Der Schreiberling er schreibt das Wort, schreibt von der Zeit und von dem Ort.
Der Muse Kuss verwandelt all sein Verdruss in Überschuss.
Er will sich entfalten, doch die Gedanken, er kann sie nicht halten.
Dem Vogel gleich, trachten sie seinem Sinn zu fliehn, sich seinem Banne
zu entziehn.
Zerrüttet ist das zarte Band zwischen Hand und Verstand.
Er muss trotzdem weiter schreiben, sich am eigenen Versagen reiben.
So sitzt er da und braut gar fein sein eigen Dünkel ein.
- TSJ 8.12.2010
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